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Der Celle Blog

Le stylo noir - Humor, Satire und Literatur

This is the winter of our discontent

This is the winter of our discontent

Über Manches

*

Warum endet alles im Schrecken ?

Warum müssen wir alle verrecken ?

Ich sag Dir eins, Du blöder Hammel:

lebe froh, hab keinen Bammel ,

genieße den Wein und das Gerammel !

Schlage die Trommel und singe Dein Lied,

nutze Dein Hirn und bewege Dein Glied !

(jml)

*

Unterwegs in verschiedenen Wirtshäusern

um verschiedene Schnäpse.

( Thomas Bernhard )

*

Ach, gern tät ich  jetzt noch einen heben,

kannst Du mir einen ausgeben ?

( Heinrich Heine zu Ludwig Börne, als er wieder einmal pleite war )

(jml)

*

 

DURST

 

Esse ich Currywurst

krieg ich Durst

 

Sehr gut für den Magen

ist der Klare aus Steinhagen

 

Obacht jedoch bei Gin

da biste schnell hin

 

Auch Wodka ist nicht zu trauen

das erlebst du nicht mehr das Morgengrauen

 

zu den billigen Industriealkoholen

gehört auch der mit dem Gras aus Polen

Taubheit, Blindheit und andere Pein

stellen sich todsicher ein

 

Gern immer ein Bier, da kannste viel saufen

und immer noch geradeaus nach Hause laufen

sofern du hast ein verständig Weib

das ungeklopft lässt deinen müden Leib

 

Bei Liebeskummer, Ärger und Stress besser fress

friss viel und gut und trinke mässig nur den roten Wein

dann schläfste sofort selig ein

Süsse Träume jagen alle traurigen Gedanken

und am Morgen brauchst du nicht zu wanken

 

Prosecco und Sekt gehören nicht zu den guten Getränken

damit wirst du dir den Magen verrenken

 

Liegt aber draussen ein Meter Schnee

bleib im Bett

trink heissen Tee !

(jml)


*

 

Man reiche mir Bier !

 

Kein andrer Saft mir

derartigen Genuss verschafft.

Der vielgepriesene Saft der Reben

mir keine rechte Freude schafft.

Ich trinke lieber Gerstensaft !

Das güldene PILS im hohen Glase,

gleicht einer Rose in kristallener Vase,

es hält noch immer, was es verspricht.

Der Saft der Traube leider nicht .

Verkorkst - in des wahren Wortes Sinne,

ward uns schon manche lange Nacht,

die mit guten Freunden wir verbracht.

Mit dem Öffnen einer alten Flasche

uns in die Nase stieg der lasche,

der muffig essigsaure Duft vom Weine,

der schon längst verpufft.

Dagegen das BIER !

Stets ehrlich und treu,

so herrlich perlend, so frisch, so neu.

Das ist ein Getränk nicht genug zu loben.

Die Engel trinkens im Himmel droben !

Hinfort auch mit Cola, Schorle und Brause !

So etwas trinke ich nicht mal zuhause.

Die Zunge wird pelzig und müde das Herz.

Mach mal Pause ? Welch übler Scherz.

Auch Wasser trinken wir nicht !!!

Damit spülen wir nur die Gläser,

und jeder wohlgesonnene Leser

wird nicht nüchternen Sinnes bestreiten:

Ohne BIER wärs in unseren Breiten

wahrlich recht hoffnungslos bestellt.

Denn alles Unglück dieser Welt

müssten wir mit Weh und Klagen

stocknüchtern tags und nachts ertragen !

Jedoch die Altvorderen wussten schon,

das wär gar grausam Gotteslohn.

Drum pflanzten sie Hopfen, Gerste und Malz,

die so wichtig wie für die Suppe das Salz

sind für des Menschen Wohlbefinden.

Drum, wenn wir im Wirtshaus zusammenkamen,

tranken wir BIER !

Prost und Amen

(jml)

 

Animalische Anomalien

 

*

Ein Pinguin flog über den Bodensee

die Äuglein so blau, der Arsch so weiss wie Schnee

*

Ein Kritiker der Elche stellte energisch klar,

daß er noch niemals ein Elch gewesen war,

die anderen Kritiker bestätig-ten:

das stimmt, er war früher ein Ren !

*

Das kleine Ei stand vor dem Spiegel

ganz nackt und ohne Gütesiegel

da schluchzte es und brach entzwei

so wurd aus ihm ein Spiegelei

*

Es war einmal ein Hühnerdieb,

der hatte alle Hühner lieb.

Am liebsten aß er sie gebraten,

doch seinem Weibe war das schnuppe,

sie machte daraus Hühnersuppe.

*

Im Karpfenteiche denkt der Hecht:

die Karpfen schmecken gar nicht schlecht

*

Eines Tags im hohen Tann

traf das Murmeltier den Weihnachtsmann.

Der stellt es zur Rede, verhört es scharf:

Sag, warum machst du keinen Winterschlaf ?

*

Im grünen Grase lag das Schwein

und grübelt über Sein und Schein:

Erleb ich noch das Abendrot,

gibts ein Leben nach dem Tod ?

Der alte Igel des Weges kam,

das traurige Schwein in die Arme nahm.

Beglückte es mit seinem Riegel,

so entstand der Schweineigel .

(jml)

*

Trinklieder

Wie kann ich singen, da ich saufen muß ?

Die holde Muse meidet meinen Kuss.

Pfui. pfui, sagt sie, Du stinkst  nach Spiritus !

(Kurt Schwitters)

.

 

Der Umstand, daß wir Feinde haben, beweist klar  genug, daß wir Verdienste besitzen !

(Ludwig Börne)

Es gibt viele Kulturen aber nur eine Zivilisation.

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Le stylo noir  - Humor, Satire und Literatur
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